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Physiotherapeutische Behandlung segmentaler Instabilitäten

Nachdem das instabile Gelenk erkannt wurde, stehen je nach Ausprägung unterschiedliche Vorgehensweisen zur Verfügung. Bei massiven Instabilitäten empfiehlt sich die Proliferationstherapie ( siehe dort), welcher sich dann eine Physiotherapie anschliessen kann. Bei leichteren Instabilitäten ist eine spezifische Therapie angezeigt, welche über eine normale Physiotherapie hinaus geht und von speziell instruierten Physiotherapeuten durchgeführt werden sollte.

Dabei wird der Patient instruiert willentlich das gestörte Segment zu bewegen und die brachliegende Muskulatur zu reaktivieren und zu trainieren. Ist der Therapeut von einer ausreichenden Stabilisierung überzeugt, kann der Patient zu hause (mit einem Ball bei der Wirbelsäule) diese Eigenübungen sebstständig fortführen. Mit Geduld und Fleiss lässt sich eine Stabilisierung erreichen, der Erfolg zeigt sich in der Linderung der Beschwerden.

Das Problem liegt jedoch häufig in der Konstanz der Übungen – nämlich täglich 10 – 15 min. Ist man der ewigen Übungen überdrüssig hat man wiederum die Möglichkeit der Proliferation.
Ob erst Physiotherapie und dann Proliferationstherapie oder umgekehrt oder nur eines von beiden kann von Fall zu Fall entschieden werden. Nicht selten schreckt der Patient vor einer Proliferationstherapie zurück, obwohl sich diese tausendfach bewährt hat und in den USA eine feste Grösse der Wirblsäulenbehandlung darstellt.