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Manuelle Therapie - Chirotherapie

Im lateinischen bedeutet "manus" - die Hand. Die Manuelle Therapie umfasst eine uralte natürliche Methode mit den Händen Bewegungsstörungen aufzufinden und zu behandeln.
Bei der manuellen Medizin handelt es sich um eine handwerkliche Tätigkeit und unterliegt auch dessen Eigendynamik. Zur Ausbildung gesellen sich im Lauf der Jahre Erkenntnisse und Fähigkeiten dazu, welche sich immer weiter verfeinern und Einflüsse aus anderen Bereichen miteinfliessen.

Es gibt unterschiedliche Bewegungsstörungen, die je nach ihrer Herkunft, Eigenschaft, Dauer und Lokalisation auch unterschiedlich behandelt werden müssen.

Der akute Blockierungsschmerz

Hier bedient man sich der chirotherapeutischer Praktiken. Um gleich einem Vorurteil zu entkräften, kann hier kein Gelenk ausgeleiert werden. Um den Vorgang genauer beschreiben zu können bedient man sich des Bildes eines, in seiner Position blokierten, Gelenkes. Durch eine sanfte Manipulation (sanfte, schnelle und vorallem Kurze Bewegung) kann das betroffene Gelenk wieder in seine Neutralstellung gebracht werden und ist damit wieder in allen Richtungen frei beweglich.

Langwährende Blockierung

Langwährend kann schon nach einem Zeitraum grösser 24 Stunden bedeuten, weshalb ich hier nochmal unterscheiden möchte:

  1. Akute langwährende Blockierung (1-3 Tage):
  2. Hier kann es sein, dass die muskuläre Verspannung schon so ausgeprägt ist, so dass vor einer Manipulation Muskelentspannungstechniken oder eine entsprechende medikamentöse Schmerztherapie notwendig werden können.

  3. Chronische langwährende Blockierungen (Wochen bis Monate):
  4. In diesem Falle bringt eine reine Chirotherapie meist nicht den gewünschten anhaltenden Erfolg, da sich über die Zeit ein komplett falsches Bewegungsmuster eingestellt hat. Hier muss das gesamte System mit Muskulatur, Gelenkskapsel, Sehnen- und Bandapparat neu aufeinander eingestellt werden. Hierzu bedient man sich nun wieder manuellen Techniken wie Mobilisation aber auch Muskeltechniken (Weitere Informationen finden Sie unter Triggerpunktbehandlung).

Gelenkskapselmuster

Die Gelenkskapsel umfasst das Gelenk und packt das Gelenk ein. Ist diese Kapsel verkürzt so verliert es, in einer dem Gelenk typischen Folge, seine Bewegungsradien. Sie sind häufig Vorboten einer sich entwickelnden Arthrose. Durch eine spezielle manuelle Therapie können diese derben und sehr hartnäckigen Strukturen Zug um Zug wieder aufgedehnt und damit die Bewegung freigegeben werden.

Langfristig kann damit eine Arthrose, welche sich meistens über einen Zeitraum von Jahren entwickelt, verhindert werden. Unbedingt mit diesen Therapien verbunden sind Muskeltherapietechniken (Weitere Informationen finden Sie unter Triggerpunktbehandlung).